Berufsperspektiven für Ingenieure

Studienangebot im Department › Department Maschinenbau

„Was studieren?“ – „Wo studieren?“

Diese Frage stellen sich viele Abiturientinnen und Abiturienten, Schülerinnen und Schüler. Gerade nach den „Corona-Jahren“ herrscht eine große Verunsicherung über den besten Weg nach dem Abitur. Viele der sonst üblichen Präsenzveranstaltungen zur Studieninformation mussten entfallen. Deshalb bietet das Department eine Online-Sprech­­stunde zur Studienwahl an, und zwar

jeden Dienstag von

14:00-16:00 Uhr

Link zur offenen Online-Sprechstunde siehe hier unter Öffnungszeiten.

„Digital von der Idee bis zum Produkt“ – unter diesem Motto steht der Studiengang Maschinenbau. „Digital Engineering“ ist eine durchgängige Unterstützung von Entwicklungs- und Produktionsprozessen mit Hilfe digitaler Methoden und Werkzeuge. Im Vordergrund steht hierbei die konsequente Rechnerunterstützung mit durch­gängigem Datenfluss von der Planung über die Konstruktion bis zur Produktion und zum Vertrieb, die kurze Innovationszeiten ermöglicht und Kosten einspart.

Auch für Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens sowie des International Production Engineering and Management ist die Digitalisierung von großer Bedeutung. Sie sind Generalisten und Brückenbauer zwischen den Welten der Ingenieure/-innen und Kaufleute. Sie vereinen technischen Sachverstand und ökonomische Urteilskraft, müssen die Arbeit einer Konstrukteurin genauso verstehen wie die eines Einkäufers und Entscheidungen treffen, die weder in den technischen Abteilungen noch in den betriebswirtschaftlichen Stabsstellen zu Kopfschütteln füh­ren.

Studierende der Mechatronik überwinden die klassischen Grenzen zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik und meistern diese Herausforderung durch fachübergreifendes Wissen und einen ganzheitlichen Blick auf die technischen Systeme von morgen.

Ein hochaktuelles Anwendungsfeld aller Departments der Technischen Fakultät der FAU ist die Elektromobilität. Hier ist es eminent wichtig, nach kurzer Entwicklungszeit z.B. leistungsfähige und kostengünstige Elektroautos zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, um zum Klimaschutz beizutragen. Deshalb starten wir ab Herbst 2022 den Bachelor- und Masterstudiengang Elektromobilität-ACES.

Der nächste Starttermin für das Studium ist der 17. Oktober 2022. In den zwei Wochen davor bieten wir wieder unser berühmtes Mathematik-Repetitorium an. Die Online-Anmeldung zum Studium finden Sie hier:

Für alle, die sich im nächsten Herbst/Winter erst orientieren möchten, bieten wir auch zum Sommersemester 2023 einen Studienbeginn am 17. April 2023 an (siehe

Lehre und Studium

Das Department ist über die genannten Studiengänge hinaus maßgeblich am Studiengang „Berufspädagogik Technik (Metalltechnik)“ sowie am Elitestudiengang „Advanced Optical Technologies“ im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern beteiligt.

Für jeden Studiengang gibt es einen eigenen Webauftritt

Diese Links führen Sie zu den Infoseiten der jeweiligen Studiengänge, an denen das Department MB beteiligt ist:

Maschinenbau

Mit einem Maschinenbau Studium erlernen Sie alle Grundlagen, die ein Maschinenbauingenieur auf dem Arbeitsmarkt benötigt. Mit dem international anerkannten und sehr gefragten Abschluss können Sie weltweit tätig werden, oder sich für ein weiterführendes Master-Studium - Produktentstehung und Produktion - entscheiden.

Die Hochschule Nordhausen gehört zu den wenigen Hochschulen in Deutschland, die einen überdurchschnittlichen Anteil an Forschungsmitteln aus industriegeförderten, praxisrelevanten Forschungsvorhaben erhalten. Die Zusammenarbeit erfolgt hierbei vorrangig mit Klein- und mittelständischen Unternehmen der Region, die unseren Absolventen ihren ersten Schritt in die Praxis während ihrer Abschlussarbeiten ermöglichen. Ausgebildet und betreut werden unsere Studenten dabei von Professoren, die selbst über jahrelange Industrieerfahrung verfügen.

Wenn Sie neugierig sind, wie Maschinen und Anlagen funktionieren, was hinter den Fabriktoren eines großen Werkes passiert, wie eine Idee zum (zunächst virtuellen) Produkt wird, was sich hinter Industrie 4.0 verbirgt, und Sie immer bereit sind, Existierendes zu hinterfragen, dann sind Sie im Maschinenbau Studium und an der Hochschule Nordhausen richtig aufgehoben.

Berufsperspektiven für Ingenieure

In den letzten Jahren konnten sich Ingenieure über einen guten Arbeitsmarkt mit sehr vielen Jobs freuen. Trotz wachsender Absolventenzahlen fällt die Arbeitslosenquote so gering aus wie in kaum einer anderen Berufsgruppe. Die Folge der anhaltenden positiven konjunkturellen Entwicklung in den High-Tech- und Science-Branchen wie auch des Fachkräftemangels ergibt für den jobsuchenden Ingenieur gerade rosige Karriereperspektiven.

Auch die Anzahl an Stellenanzeigen, in denen ein Ingenieur-Studium gewünscht wurde, stieg weiter an. Studienplätze in Ingenieur-Disziplinen sind durch diese Aussichten deutlich gefragter. Somit stiegen auch die Zahlen der Neueinschreibungen an Fachhochschulen und Universitäten kräftig an.

Der Arbeitsmarkt für Ingenieure

Auf dem Arbeitsmarkt gibt es neben den klassischen Jobs für die Ingenieurbereiche wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen auch sehr viele Jobs für Ingenieure in der Umwelt-, Sicherheits-, Medizin- und Werkstofftechnik sowie Wirtschaftsingenieure. Betrachtet man die Stellenanzeigen nach ihrer regionalen Aufteilung, wird besonders häufig nach den westlichen Bundesländern gesucht. Die Mehrzahl der Ingenieure arbeitet im industriellen Sektor. Nur rund 4 % sind im öffentlichen Dienst tätig.

Bei Absolventen ist neben dem fachspezifischen Wissen des jeweiligen ingenieurwissenschaftlichen Studienfaches ein besonders breites technisches Basiswissen gefragt, welches in den Unternehmen durch individuelle und spezifische Weiterbildung auf die jeweiligen Anforderungen und Produkte der Unternehmen weiterentwickelt werden kann. Besonders gerne gesehen sind neben den technischen Fähigkeiten, Kenntnisse im wirtschaftlichen Bereich. Die Hauptaufgabe von Ingenieuren in ihrem Job ist es, möglichst effiziente Lösungen für technische Probleme zu finden. Dazu sind technisches Verständnis, Detailwissen im Anwendungsgebiet und Kreativität gefragt, um innovative Lösungen zu erarbeiten.

Die Frage, ob sich die Studienreform im Hinblick auf Bachelor- und Masterabschlüsse im Vergleich zum lang etablierten Dipl.-Ing. inzwischen am Arbeitsmarkt durchgesetzt hat, ist insofern schwer zu beantworten, als dass 70 % der Bachelorabsolventen direkt den Masterstudiengang anschließen. Laut des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) sind Bachelorabsolventen auf dem Arbeitsmarkt gerne gesehen.

Klassische Branchen im Ingenieurwesen

Klassische Branchen, in denen Ingenieure einen Job haben, sind z. B. Fahrzeugbau, Werkzeugtechnik, Bauingenieurwesen und Werkstofftechnik. Bei dem Wort Ingenieur denken viele zuerst an die Maschinenbauer. Das ist nicht verwunderlich, denn der Maschinen- und Anlagenbau beschäftigt derzeit die meisten Ingenieure und ist damit deutschlandweit Ingenieurarbeitgeber Nummer eins.

Maschinenbau

2019 erhielten die Maschinen- und Anlagenbauer ein durchschnittliches Jahresgehalt von etwa 65.000 €. Klassische Bereiche im Job sind Konstruktion und Produktion von Maschinen jeglicher Art. Sei es in der Antriebs- und Fördertechnik, in der Land- oder Energiewirtschaft oder im Bergbau. Dabei sind die Tätigkeitsfelder im Job von Maschinenbauingenieuren in den letzten Jahrzehnten um einiges vielfältiger geworden. Optische Technologien, Robotik, Mikrosystemtechnik, Mess- und Steuerungstechnik sowie Luft- und Raumfahrttechnik sind hier nur einige Beispiele von vielen. Absolventen aus dem Bereich Maschinenbau stehen also vielfältige Möglichkeiten offen – hier lohnt es, sich frühzeitig über alle Karrierewege zu informieren und bereits im Studium die Weichen in die gewünschte Richtung zu stellen.

Elektrotechnik

Elektrotechnik gilt als die Ingenieursdiziplin mit der größten Interdisziplinarität. Ob Informations- und Kommunikationstechnik, Elektrizitätswirtschaft, Maschinenbau, Verfahrens-, Fahrzeug-, Umwelt- und Medizintechnik, oder Luft- und Raumfahrttechnik – die Elektrotechnik gilt als Schlüsseltechnologie und ist unverzichtbar, um mit dem Fortschritt und den Anforderungen der heutigen Zeit Schritt halten zu können. Innovationen wie Elektromobilität, Smart Grids, Mikrotechnik und Embedded Systems sind ohne die heute gut ausgebildeten Elektroingenieure nicht denkbar. Aufgrund der Zusammenarbeit mit den zahlreichen anderen Abteilungen, Standorten und Ländern zählt Teamfähigkeit bei Elektroingenieuren übrigens nicht als obsoletes Modewort, sondern ist im Job unerlässlich. Beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben Elektroingenieure also, wenn sie als Teamplayer mit Spezialisierung in gefragten Zukunftstechnologien auftreten und dabei Interesse an kreativer Problemlösung haben. Hier konnten Ingenieure laut VDI 2019 ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 64.700 € erzielen.

Verfahrenstechnik

Die Verfahrenstechnik ist das Ingenieurfach mit dem größten Bezug zu Naturwissenschaften wie Physik, Chemie und Biologie. Ursprünglich kommt die Verfahrenstechnik aus der chemischen Industrie. Daher gibt es viele Überschneidungen zu den Tätigkeitsfeldern eines Chemieingenieurs. Zu den klassischen Tätigkeitsfeldern im Job eines Verfahrenstechnikers zählen alle Bereiche der Maschinenbau-Branche, aber auch die Pharma-, Chemie-, Lebensmittel-, Medizin- sowie Energie- und Umwelttechnik. Besonders innovativ sind wachstumsstarke High-Tech-Bereiche wie die Bio- und Nanotechnologie. Die Verfahrenstechnik ist bestens geeignet für Problemlöser, die sowohl naturwissenschaftliches als auch technisches Wissen anwenden möchten.

Fahrzeugtechnik

Die Automotive-Branche zählt zu den klassischen Ingenieurs-Branchen. Dabei hat sich das Berufsbild in den letzten Jahren sehr gewandelt und hebt sich deutlich vom reinen Fahrzeugbau ab. Die Konstruktion von Fahrzeugen findet zunehmend am PC und nicht mehr am Reißbrett statt und auch die Fahrgastzellen sind mittlerweile Kleinstcomputer, deren Entwicklung Ingenieurwissen auf höchstem Niveau erfordert. In der Fahrzeugtechnik sind typische Arbeitgeber Automobilhersteller, Land- und Baufahrzeughersteller sowie deren Zulieferer, aber auch alle Betriebe rund um den Schiff- und Schienenfahrzeugbau. Absolventen der Automotive-Studiengänge stehen somit auch zunehmend Positionen offen, bei denen wirtschaftliche Fragestellungen einen sehr hohen Stellengrad haben. Hierzu zählen z. B. Ingenieurdienstleister, Berater-Unternehmen, Versicherungen sowie Prüf- und Zulassungsstellen. Unabhängig von der Position kommen laut VDI Ingenieure in der Automobilbranche 2018 auf ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 72.000 €.

Zukunftsbranchen

Innovationen sind die Zukunft der Industrie- und High-Tech-Branche. So gilt laut VDE z. B. die Biomedizinische Technik als Zukunftstechnologie. Innovationen in diesem Bereich basieren auf Kreativität und Leistungsfähigkeit exzellent ausgebildeter Fachkräfte auf dem Gebiet der biomedizinischen Technik, den Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie von Medizinern. Wer also gerne interdisziplinär arbeitet und seinen Innovationsgeist in das Zeichen der Gesundheitsversorgung setzen möchte, sollte die biomedizinische Technik als Arbeitsgebiet in Erwägung ziehen.

Daher lohnt sich neben den klassischen Branchen auch der Blick auf Branchen im Bereich der Chemietechnik, Pharmatechnik, Umwelttechnik, des Anlagenbaus und der Biotechnologie. Diese Industriesektoren liefern einen spannenden Arbeitsmarkt für Ingenieure, die gerne interdisziplinär denken und arbeiten möchten.

Auch die großen Innovationsfragen der heutigen Zeit liefern Karriereperspektiven für Ingenieure: Ob es sich nun um die Sicherung der Energieversorgung unter Rücksichtnahme des Klimawandels durch erneuerbare Energien handelt oder intelligente Stromverteilung und Speicherung. Ein ebenso interessantes Themengebiet ist die demografische Entwicklung und die damit verbunden Anforderungen im Gesundheitswesen – auch in der Robotik. Sie könnten Sich auch Gedanken darum machen, wie sich zukünftig die Cyberkriminalität besiegen lässt. Das sind nur einige Beispiele, welche neue Technologie erfordern. Hier ist die Innovationskraft der Ingenieure gefragt.

Einsatzgebiete für Ingenieure

Die Einsatzgebiete für Ingenieure in einem Unternehmen sind vielfältig und ziehen sich durch sämtliche Unternehmensbereiche. Die Entscheidung, in welchem Unternehmensbereich die Karriere starten soll, ist eine erste Weichenstellung für die Zukunft im Job und den konkreten Karriereweg. Wer schon gute Vorstellungen von seinem beruflichen Werdegang hat, sollte gleich versuchen, in der entsprechenden Abteilung wie Forschung & Entwicklung, Produktion, Konstruktion, Einkauf, Montage, Qualitätsmanagement, Vertrieb oder Produkt- bzw. Projektmanagement einzusteigen. Für andere ist der Einstieg über die heiß begehrten Trainee-Stellen eine Möglichkeit, gleich zu Beginn des Karriereweges verschiedene Unternehmensbereiche kennenzulernen.

Einkommen für Ingenieure

Laut dem VDI entwickeln sich die Gehälter von Ingenieuren trotz schwacher Konjunktur im vergangenen Jahr positiv. 2019 stieg das durchschnittliche Ingenieureinkommen um rund 0,8 % auf 64.550 € im Jahr an. Bei Absolventen blieb das Einstiegsgehalt mit rund 48.000 € im Jahr stabil.

Darüber hinaus liegen laut VDI die Einstiegsgehälter von Ingenieuren in der Chemie- und Pharmaindustrie am höchsten. 2019 haben Absolventen dieser Branche durchschnittlich 76.700 € verdient.

Bei Ingenieuren sind die Einkommensunterschiede von Frauen und Männern heutzutage nicht mehr gravierend. Während über alle Berufsgruppen hinweg der Gehaltsunterschied rund 21 % beträgt, verdienten Männer in den Ingenieurberufen laut VDI nur rund 4,6 % mehr als ihre Kolleginnen mit vergleichbarer Qualifikation.

Oft stellt sich bei Ingenieuren die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten in der eigenen Branche. Hierzu haben wir Ihnen in dem Artikel „Vergütung in der Industrie“ umfangreiche Informationen, Gehaltszahlen und Entwicklungen zusammengestellt.

Um sich über aktuelle Stellenanzeigen zu informieren, stehen spezialisierte Jobbörsen wie jobvector zur Verfügung. Auch Recruiting- und Branchenmessen können spannende Karriereperspektiven bieten. Nutzen Sie hierzu besonders Fachportale und Fachmessen wie die jobvector career days, die sich auf Ihren Studiengang und die gewünschte Branche spezialisiert haben.

Ingenieure, die zurzeit oder in naher Zukunft auf Jobsuche sind, können optimistisch in die Zukunft blicken. Der Arbeitsmarkt bietet Ihnen viele interessante Karriereperspektiven und Einstiegsmöglichkeiten.

Regional betrachtet verdienen Ingenieure im Ballungsraum Nürnberg mit durchschnittlich 64.600 € am meisten. Das liegt vor allem daran, dass in Nürnberg einige große Unternehmen, wie die Deutsche Bahn, Continental oder Siemens sitzen.

Zusammenfassung über die Berufsperspektiven für Ingenieure:

Die Karriereperspektiven für Ingenieurwissenschaftler sind momentan sehr gut

Spannende Entwicklungsmöglichkeiten in Branchen wie: Medizintechnik, Chemietechnik, Umwelttechnik, Anlagenbau und Pharmazie

Gehälter für Ingenieure weiter gestiegen

Fachwissen von Ingenieuren in der Forschung & Entwicklung gefragt, aber auch in Produktion, Vertrieb und Qualitätswesen

Innovationsfragen liefern neue Karriereperspektiven für Ingenieure

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